Stimmungsschwankungen. Ein Wechsel zwischen Dur und Moll.

Selbst Frauen, die vorher nie oder kaum zu depressiven Verstimmungen geneigt haben, erkennen sich in den Wechseljahren oft kaum wieder. Mitunter genügt jetzt schon ein kleiner Auslöser, um in Tränen auszubrechen. Man fühlt sich häufiger niedergeschlagen, antriebslos und ängstlich, traut sich weniger zu und reagiert manchmal gereizt auf eigentlich doch nette Mitmenschen. Und dann gibt es wieder diese Momente, in denen man richtig euphorisch ist und vor Energie nur so strotzt. Die Bandbreite an Stimmungen reicht von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt. Was ist der Grund?

Gründe für die Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren

Stimmungsschwankungen, Traurigkeit und Reizbarkeit werden vor allem auf die Veränderungen im Hormonhaushalt der Frau zurückgeführt. Nicht nur die Produktion von Östrogen, auch die von Progesteron wird während der Wechseljahre deutlich heruntergefahren. Die Folge ist ein Ungleichgewicht der Hormone, das noch viel ausgeprägter ist als während des Prämenstruellen Syndroms (PMS), der sogenannten „Tage vor den Tagen“.

Zusätzlich zur nachlassenden Produktion von Östrogen und Progesteron kann auch die geringere Ausschüttung von bestimmten Steuerungshormonen im Gehirn aufs Gemüt drücken. Das bekannteste Steuerungshormon ist das „Serotonin“, das auch als Glückshormon bezeichnet wird und für das seelische Gleichgewicht wichtig ist. Sinkt der Serotoninspiegel im Blut, sinkt leider oft auch die Stimmung.

Auch äußere Umstände spielen bei Stimmungsschwankungen eine Rolle

Bei vielen Frauen fallen die Wechseljahre in einen Lebensabschnitt, in dem eine ganze Reihe von Veränderungen und Einschnitte stattfinden, die zunächst verunsichern und traurig machen können. Die eigenen Eltern werden älter, langjährige Beziehungen und Ehen stehen auf dem Prüfstand, die Kinder werden flügge und ziehen von zu Hause aus.  Auch an die Tatsache, dass man mit der Menopause nun endgültig keine Kinder mehr kriegen kann, muss man sich erstmal gewöhnen. Selbst dann, wenn die Familienplanung längst abgeschlossen ist. Besonders schmerzlich kann das Ende der Fruchtbarkeit sein, wenn man gewollt oder ungewollt kinderlos geblieben ist. Abgesehen davon ist es auch allgemein das Gefühl des „Älterwerdens“, das vielen Frauen in den Wechseljahren zu schaffen macht. Figur und Haut verändern sich, die ersten Zipperlein machen sich bemerkbar. Im Nachhinein werden Sie vieles davon gar nicht so dramatisch sehen und gelassener aus den Wechseljahren hervorgehen. Denn Stimmungsschwankungen gehen auch wieder vorbei und sind keine Krankheit. Trotzdem muss man sie ernst nehmen.

Stimmungsschwankung oder Depression – was ist der Unterschied?

Stimmungsschwankungen können sich auf verschiedene Weise und in unterschiedlichen Symptomen äußern und sind auch in ihrer Heftigkeit und Wahrnehmung von Frau zu Frau verschieden. Während manche Frauen nur einen gelegentlichen „Durchhänger“ haben, haben andere Frauen mit einer fast ständig niedergedrückten Stimmung zu kämpfen.

Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren sind jedoch ganz klar von einer echten Depression zu unterscheiden. Auch eine Depression kann als Begleiterscheinung der Menopause auftreten und äußert sich deutlich schwerwiegender und belastender. Grundsätzlich kann nur ein Facharzt eine Depression von einer depressiven Verstimmung unterscheiden. Die Diagnose wird erst nach einem ausführlichen Gespräch und/oder entsprechenden Tests gestellt.

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für Frauen in den Wechseljahren

Frauen berichten über Wechseljahre

„Die ersten Hitzewallungen kamen für mich völlig überraschend, mitten in einer Besprechung mit lauter männlichen Kollegen. Das war mir so peinlich. Seitdem habe ich immer mindestens 2 Blusen oder T-Shirts zum Wechseln dabei. Und eine dicke Strickjacke, wenn es mir danach kalt wird.“

Maria A.

Hannover

„Meine beste Freundin hatte Brustkrebs. Eine Hormontherapie kam für mich deshalb nie in Frage. Da war die Angst vor Nebenwirkungen einfach viel zu groß. Ich habe zum Glück eine sehr gute Frauenärztin, die sich mit Naturheilkunde super auskennt und mich beraten hat. “

Ingrid W.

Düsseldorf

„Ich habe meine Tochter erst mit 40 bekommen. Jetzt ist sie in der Pubertät und ich in den Wechseljahren. Das ist manchmal ganz schön stressig, hat aber auch Vorteile. Zumindest wissen wir jetzt beide, wie es sich anfühlt, wenn die Hormone mal wieder verrücktspielen. Und haben mehr Verständnis für die Launen des anderen.“

Ilona F.

Zürich

„Meine ältere Schwester hatte so gut wie keine Beschwerden und ich das volle Programm. Das fand ich am Anfang ganz schön ungerecht. Aber dann habe ich die Flucht nach vorne angetreten und nach 25 Jahren endlich wieder mit Sport angefangen. So gesehen hatte die Sache auch etwas Gutes.“

Helga S.

Egling a. d. Paar

„Ich habe die Entscheidung mit dem Kinderkriegen immer hinausgeschoben. Dass die Möglichkeit, Kinder zu kriegen, jetzt endgültig vorbei ist, musste ich erstmal verdauen. Und dann noch diese Stimmungsschwankungen wegen der Hormone, das war nicht schön. Jetzt bin ich aber wieder stabil. Körperlich und seelisch.“

Sabine U.

Hamburg