Schlafstörungen. Durchwachte Nächte in den Wechseljahren.
Die Wechseljahre sind eine anstrengende Zeit und eigentlich wünscht man sich nichts sehnlicher, als sich nachts zu erholen. Doch das Gegenteil ist oft der Fall. Man kann erst ewig nicht einschlafen, dann wacht man zwischendrin auf und findet oft stundenlang keinen Schlaf mehr. Da Schlafstörungen in den Wechseljahren häufig vorkommen, ist es nur zu verständlich, dass viele Frauen über Erschöpfung und Energielosigkeit klagen.
Mögliche Ursachen für den schlechten Schlaf
Warum Frauen gerade in den Wechseljahren häufig so schlecht schlafen, liegt aber auch an den Hormonen. Denn Östrogene fördern die Tiefschlafphase genauso wie die sogenannten REM-Phasen, in denen Erlebtes verarbeitet wird. Sinkende Östrogenspiegel führen dazu, dass man sich im Schlaf weniger gut regeneriert. Auch das Hormon Progesteron spielt eine wichtige Rolle für einen erholsamen Schlaf. Progesteron ist nämlich nicht nur für die Vorbereitung und den Erhalt einer Schwangerschaft wichtig, sondern dient auch als Botenstoff im Gehirn. Dort wirkt es angstlösend und schlaffördernd. Ein Mangel an Progesteron, zu denen es in den Wechseljahren unweigerlich kommt, kann also ebenfalls eine Ursache für Schlafstörungen sein.
Weitere potentielle Schlafräuber sind die nächtlichen Hitzewallungen und Schweißausbrüche. Zwar hält der Hitzeschub zumeist nur kurz an. Doch anschließend dauert es oft eine ganze Weile, bis man wieder zur Ruhe kommt.
Was Ihnen bei Schlafstörungen in den Wechseljahren helfen könnte
Auch wenn Sie tagsüber müde sind – auf einen Mittagsschlaf sollten Sie lieber verzichten oder diesen auf maximal 30 Minuten begrenzen. Abends nach Möglichkeit immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen und morgens zur gleichen Zeit aufstehen – auch am Wochenende.
Essen Sie abends eher leicht. Das verhindert Verdauungsstörungen und Sodbrennen. Auf Alkohol als Schlummertrunk besser verzichten. Er macht zwar müde und hilft vielleicht kurzzeitig beim Einschlafen, bringt aber die Schlafphasen durcheinander. Das macht sich vor allem in der zweiten Nachthälfte bemerkbar, wenn man plötzlich aufwacht und nicht mehr einschlafen kann.
Genauso wichtig wie eine gute, atmungsaktive Matratze ist auch das richtige Kissen. Denn man schwitzt am Kopf wesentlich stärker als am Körper. Am besten, Sie haben immer ein zweites Kissen in Reichweite, das Sie nach nächtlichen Schwitzattacken ganz einfach austauschen können. Denn frisch gebettet schläft sich´s einfach leichter.
Legen Sie sich ein frisches Nachthemd bereit. Dann können Sie die durchgeschwitzten Sachen schnell wechseln. Ebenfalls gut: ein Handtuch zum Abtrocknen neben dem Bett.
Probieren Sie neue Entspannungstechniken aus. Autogenes Training, Tai Chi, progressive Muskelentspannung und spezielle Atemübungen aus dem Yoga können helfen, sich zu beruhigen und schneller wieder einzuschlafen.
Schalten Sie lieber Smartphones, Laptops, Computer und E-Reader aus. Gegen Straßengeräusche helfen Ohrstöpsel. Schnarcht der Partner, sind getrennte Schlafzimmer vielleicht die beste Lösung. Zumindest vorübergehend.
Unsere Produkte
für Frauen in den Wechseljahren
Frauen berichten über Wechseljahre