Schlafstörungen. Durchwachte Nächte in den Wechseljahren.

Die Wechseljahre sind eine anstrengende Zeit und eigentlich wünscht man sich nichts sehnlicher, als sich nachts zu erholen. Doch das Gegenteil ist oft der Fall. Man kann erst ewig nicht einschlafen, dann wacht man zwischendrin auf und findet oft stundenlang keinen Schlaf mehr. Da Schlafstörungen in den Wechseljahren häufig vorkommen, ist es nur zu verständlich, dass viele Frauen über Erschöpfung und Energielosigkeit klagen.

Mögliche Ursachen für den schlechten Schlaf

Stress und Anspannung am Tag, ungelöste Probleme und Konflikte – all das kann Schlafstörungen verursachen. Die Sorge, nicht genug Schlaf zu bekommen und am nächsten Tag nicht fit zu sein, erschwert das Einschlafen zusätzlich.

Warum Frauen gerade in den Wechseljahren häufig so schlecht schlafen, liegt aber auch an den Hormonen. Denn Östrogene fördern die Tiefschlafphase genauso wie die sogenannten REM-Phasen, in denen Erlebtes verarbeitet wird. Sinkende Östrogenspiegel führen dazu, dass man sich im Schlaf weniger gut regeneriert. Auch das Hormon Progesteron spielt eine wichtige Rolle für einen erholsamen Schlaf. Progesteron ist nämlich nicht nur für die Vorbereitung und den Erhalt einer Schwangerschaft wichtig, sondern dient auch als Botenstoff im Gehirn. Dort wirkt es angstlösend und schlaffördernd. Ein Mangel an Progesteron, zu denen es in den Wechseljahren unweigerlich kommt, kann also ebenfalls eine Ursache für Schlafstörungen sein.

Weitere potentielle Schlafräuber sind die nächtlichen Hitzewallungen und Schweißausbrüche. Zwar hält der Hitzeschub zumeist nur kurz an. Doch anschließend dauert es oft eine ganze Weile, bis man wieder zur Ruhe kommt.

Was Ihnen bei Schlafstörungen in den Wechseljahren helfen könnte

Sorgen Sie für ein gesundes Schlafklima. Das Schlafzimmer sollte ein gemütlicher Ort der Entspannung sein. Am besten ist es kühl und dunkel, ruhig und gut belüftet. Empfohlen wird eine Temperatur von 15 bis 18 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 45 bis 55 Prozent.

Auch wenn Sie tagsüber müde sind – auf einen Mittagsschlaf sollten Sie lieber verzichten oder diesen auf maximal 30 Minuten begrenzen. Abends nach Möglichkeit immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen und morgens zur gleichen Zeit aufstehen – auch am Wochenende.

Essen Sie abends eher leicht. Das verhindert Verdauungsstörungen und Sodbrennen. Auf Alkohol als Schlummertrunk besser verzichten. Er macht zwar müde und hilft vielleicht kurzzeitig beim Einschlafen, bringt aber die Schlafphasen durcheinander. Das macht sich vor allem in der zweiten Nachthälfte bemerkbar, wenn man plötzlich aufwacht und nicht mehr einschlafen kann.

Genauso wichtig wie eine gute, atmungsaktive Matratze ist auch das richtige Kissen. Denn man schwitzt am Kopf wesentlich stärker als am Körper. Am besten, Sie haben immer ein zweites Kissen in Reichweite, das Sie nach nächtlichen Schwitzattacken ganz einfach austauschen können. Denn frisch gebettet schläft sich´s einfach leichter.

Legen Sie sich ein frisches Nachthemd bereit. Dann können Sie die durchgeschwitzten Sachen schnell wechseln. Ebenfalls gut: ein Handtuch zum Abtrocknen neben dem Bett.

Probieren Sie neue Entspannungstechniken aus. Autogenes Training, Tai Chi, progressive Muskelentspannung und spezielle Atemübungen aus dem Yoga können helfen, sich zu beruhigen und schneller wieder einzuschlafen.

Schalten Sie  lieber Smartphones, Laptops, Computer und E-Reader aus.  Gegen Straßengeräusche helfen Ohrstöpsel. Schnarcht der Partner, sind getrennte Schlafzimmer vielleicht die beste Lösung. Zumindest vorübergehend.

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für Frauen in den Wechseljahren

Frauen berichten über Wechseljahre

„Die ersten Hitzewallungen kamen für mich völlig überraschend, mitten in einer Besprechung mit lauter männlichen Kollegen. Das war mir so peinlich. Seitdem habe ich immer mindestens 2 Blusen oder T-Shirts zum Wechseln dabei. Und eine dicke Strickjacke, wenn es mir danach kalt wird.“

Maria A.

Hannover

„Meine beste Freundin hatte Brustkrebs. Eine Hormontherapie kam für mich deshalb nie in Frage. Da war die Angst vor Nebenwirkungen einfach viel zu groß. Ich habe zum Glück eine sehr gute Frauenärztin, die sich mit Naturheilkunde super auskennt und mich beraten hat. “

Ingrid W.

Düsseldorf

„Ich habe meine Tochter erst mit 40 bekommen. Jetzt ist sie in der Pubertät und ich in den Wechseljahren. Das ist manchmal ganz schön stressig, hat aber auch Vorteile. Zumindest wissen wir jetzt beide, wie es sich anfühlt, wenn die Hormone mal wieder verrücktspielen. Und haben mehr Verständnis für die Launen des anderen.“

Ilona F.

Zürich

„Meine ältere Schwester hatte so gut wie keine Beschwerden und ich das volle Programm. Das fand ich am Anfang ganz schön ungerecht. Aber dann habe ich die Flucht nach vorne angetreten und nach 25 Jahren endlich wieder mit Sport angefangen. So gesehen hatte die Sache auch etwas Gutes.“

Helga S.

Egling a. d. Paar

„Ich habe die Entscheidung mit dem Kinderkriegen immer hinausgeschoben. Dass die Möglichkeit, Kinder zu kriegen, jetzt endgültig vorbei ist, musste ich erstmal verdauen. Und dann noch diese Stimmungsschwankungen wegen der Hormone, das war nicht schön. Jetzt bin ich aber wieder stabil. Körperlich und seelisch.“

Sabine U.

Hamburg